Eksioglu-Elf bringt rot-weiße Adler zum SturzflugSpielbericht(hk). Der Aufwärtstrend der letzten Wochen ist mit einem harten Aufprall beendet. Nach der berechtigten 0:2-Auswärtsniederlage bei der FSV Pivitsheide hat sich der Türkische SV Horn zuletzt gefangen. Als Beleg dienen die eindrucksvollen und deutlichen Siege über die SG Brakelsiek/Wöbbel oder die SF Oesterholz/Kohlstädt in Liga und Pokal. Eine unsägliche Enttäuschung gibt es am heutigen Abend beim SC Türkgücü Detmold. Horn-Coach Thorsten Schmiech wählt sehr deutliche Worte bei Lippe-Kick: „Das war heute ein Spiel, in dem wir uns minütlich in Dummheit übertroffen haben und am Ende 2:1 verlieren.“ Sportclub-Coach Erhan Eksioglu denkt vor allem auch an die Besucher: „Sie haben ein schönes und spannendes Match gesehen.“ Von Henning Klefisch Das Schmiech-Ensemble macht es über weite Strecken des ersten Abschnitts wirklich gut. Sie lassen die Kugel selbstsicher durch die eigenen Reihen laufen und erspielen sich eine Vielzahl an Abschlussmöglichkeiten. Genau hier liegt jedoch das Problem: Die Verwertung ist stümperhaft. Einzig Milcan Colak belohnt die Überlegenheit mit seinem Führungstor nach 14 Minuten. Klar sollte sein: Die nächste Haartönung bezahlen die TSV Horn-Spieler. Schmiech, der nach diesem Spiel einige graue Haare befürchten muss, brandmarkt: „Bis zur 30. Minute müssen wir 0:3 oder 0:4 führen. Wir verstolpern zweimal aus 30 Zentimetern den Ball neben das Tor, stehen elfmal im Eins-gegen-eins gegen den Torwart frei und lassen den Ball liegen, weil eine Person Ball raus ruft.“ Citizens-Coach Pep Guardiola wird im fernen Manchester beim Konsum dieses Berichts jubeln, dass sein Name bei Lippe-Kick erscheint, als Schmiech fortführt: „Und wir bringen uns dann noch aus dem Spiel, weil wir zehn Guardiolas auf dem Platz haben, die der Welt das Fußballspielen erklären wollen!“ Der Gastgeber sieht, wie man es nicht machen soll, tritt nach einer halben Stunde Spielzeit mit deutlich mehr Aggressivität bei der Gestaltung des eigenen Spielvortrags auf. Für Erhan Eksioglu nicht zu fassen: „Zwei glasklare Elfmeter haben wir leider nicht bekommen. Der Referee stand auch nicht gut bei den zwei Aktionen.“ Türkgücü macht es da schon deutlich schnörkelloser, fährt drei Minuten vor dem Seitenwechsel einen kultivierten Konter, den Abdülhamid Köse zum Ausgleich verwertet. Prächtig, wie Furkan Altay von der linken Position aus diesen Angriffszug einfädelt, Köse bedient. Dieser spurtet in bester Lothar Matthäus im Mittelfeld los, steigert sein Tempo und zirkelt die Kugel von der Strafraumgrenze aus in die lange Ecke. „Eine in allen Belangen unreife Vorstellung“In den zweiten 45 Minuten fühlen sich die Residenzler durch diesen Ausgleich angestachelt. Taktisch, läuferisch, kämpferisch, ebenfalls fußballerisch, profitieren die Eksioglu-Männer davon, dass die Gäste zunehmend fahrig in den eigenen Aktionen sind. Wenn die Horner auf Mittelfeld-Höhe die Kugel besitzen, „sind wir sehr stark angelaufen“, lobt Eksioglu, der so einige Balleroberungen als Konsequenz dieser hohen Bereitschaft beobachtet. Und: „Wir standen gut und haben auch kaum noch etwas zugelassen.“ Nach einer knappen Stunde Spielzeit dreht Furkan Altay die Partie und Schmiech sich ab: „Das 2:1 schenken wir quasi ab, weil wir es für eine gute Idee halten, an der Mittellinie ins Eins-gegen-eins zu gehen und Furkan einladen, alleine aufs Tor zu laufen!“ Vorbildlich, wie gelassen Altay bleibt und die Kugel in die lange Ecke schlenzt. Man sollte bei den Gästen wissen: Bei Diego Maradona hat so solch ein Dribbling bei der WM 1986 in Mexiko funktioniert. Beim TSV Horn gibt es am heutigen Tage nicht einmal den Egge-Maradona zu bestaunen. So einige Bierchen benötigt Schmiech, um diese schmalbrüstige Vorstellung seiner Mannschaft zu vergessen, kritisiert in aller Deutlichkeit bei Lippe-Kick: „Eine in allen Belangen unreife Leistung, aus der man richtig viel mitnehmen und lernen könnte, wenn man die Bereitschaft dazu hat. Ich glaube, bei meinen Jungs daran, aber das müssen sie die nächsten Wochen auch zeigen“, ist Hopfen und Malz bei den rot-weißen Adlern noch längst nicht verloren. Eksioglu ist sehr begeistert von diesem Auftritt seiner Elf, adelt diese: „Am Ende ist es ein verdienter Sieg. Ich gratuliere meine Mannschaft. Wünsche dem Gegner weiterhin alles Gute und viel Erfolg.“ Quelle: www.lippe-kick.de
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Horner siegen nach TorfestivalSpielbericht(smu). Der Spitzenreiter TSV Horn II thront auch weiter auf dem ersten Platz der Kreisliga C. Dank Toptorjäger Erdinc Ünal, bezwingt der TSV den SV Diestelbruch III mit 5:3. Trotz der deutlichen Niederlage zeigt man sich aufseiten der Hausherren nicht ganz unzufrieden. Der TSV Horn II geht auch im siebten Ligaspiel als Sieger vom Platz. Gegen den SV Diestelbruch-Mosebeck III gewinnt der Ligaprimus mit 5:3. Auch wenn das Ergebnis am Ende eine deutliche Sprache spricht, so halten die Gastgeber vor allem in der ersten Halbzeit lange mit. „Unser Plan, lange die „Null“ zu halten, ist in den ersten 45 Minuten voll aufgegangen. In Halbzeit zwei fehlte uns dann etwas die Ordnung“, so Jan Meier (Bild rechts) vom SV Diestelbruch-Mosebeck III. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff trifft der Tabellenführer zum 1:0 (40.) und 2:0 (42.). Beide Treffer erzielt Erdinc Ünal. Dem Angreifer gelingt nach dem Seitenwechsel dann sogar ein weiterer Treffer zum 3:0 (53.). Ünal ist mit neun Saisontoren in vier Spielen treffsicherster Akteur des TSV. Spitzenreiter zu nachlässigSpätestens nach dem 4:0 durch Yildiray Yildiz (65.) scheint es so, als würde das Spiel jegliche Spannung verlieren, doch der SVD zeigt eine tolle Moral und kommt noch einmal durch die Tore von Florian Nowak (72.) und Dominik Buse auf 2:4 heran. Allerdings sorgt Doppelpacker Yildiz (85.) mit dem fünften Treffer für die endgültige Entscheidung. Den Schlusspunkt setzt dann nochmal der Gastgeber, der durch Maik Jäkel (88.) den Endstand zum 3:5 aus Sicht des SV Diestelbruch-Mosebeck III erzielt. TSV Horn II-Trainer Adem Ünal zeigt sich mit den gewonnenen drei Punkten zufrieden, bemängelt aber die Nachlässigkeit seiner Schützlinge: „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und die Partie kontrolliert. Jedoch ist es ziemlich ärgerlich, dass wir nach der 4:0-Führung unsere Defensive vernachlässigt haben und so drei Gegentore hinnehmen mussten. Dennoch freuen wir uns über die drei Punkte und hoffen zudem, dass unsere verletzten Spieler bald voll genesen sind." Sonderlob für Marius GiebeDer SV Diestelbruch-Mosebeck III rangiert nach der Heimniederlage auf dem zwölften Tabellenplatz und muss nach wie vor auf den ersten Saisonsieg warten. Trotz der fünf Gegentore verdient sich Schnapper Marius Giebe ein dickes Sonderlob von seinem Coach Jan Meier. „Marius hat sich ein Extra-Lob verdient, schließlich war er für uns ein starker Rückhalt.“ Quelle: www.lippe-kick.de
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