SG in Geber-Laune – TSV sagt viermal Danke Spielbericht(ab). Die SG Brakelsiek/Wöbbel kassiert gegen den TSV Horn eine unnötige Niederlage. Die Gäste profitieren von vier eklatanten Abwehrfehlern und gewinnen mit 4:0. Eigentlich unfassbar. Aber tatsächlich passiert. Die SG Brakelsiek/Wöbbel lädt den TSV Horn zum Toreschießen ein. Die vier Tore entstehen nicht einmal aus selbst kreierten Chancen, sondern allesamt aus Fehlern des Keepers oder der gesamten Defensive. Ein durch die Hände gerutschter Ball, Geleitschutz statt aktives zum Ball gehen, ein Keeper, der nicht weiß, ob er vor oder zurücklaufen soll. Alles ist dabei. Und viermal sagt der TSV Horn artig Danke. Die Tatsache, dass die SG diese Fehler macht, ist wohl auch dem Umstand geschuldet, dass der TSV Horn hoch anläuft und so für einige Abspielfehler bei den Hausherren sorgt. Abgesehen von den vier Treffern, drei davon gegen auf das Konto von Cihat Keles , das vierte auf das von Milcan Colak, ist es eigentlich ein typisches 0:0-Spiel. Die SG hat zu Beginn des Spiels zwar ein paar gute Einschussmöglichkeiten, auf das Tor geht aber nichts. Halten muss TSV-Keeper Mohamed Yazan Zarour nichts und das, was SG-Keeper Daniel Eichmann halten könnte oder müsste, landet hinter ihm im Netz. Ein gebrauchter Tag für die SG Brakelsiek/Wöbbel. Coach Falk Weskamp stört daran, „dass es ziemlich überflüssig war und wir alle Tore nicht indirekt durch Fehler verursachen, sondern aktiv helfen. Das ist schon mehr als schlecht gelaufen. Wir haben auch Einschussmöglichkeiten, die wir nicht nutzen und dann bereiten wir auch noch vier Tore vor. Das geht mir mächtig auf den Sack. Glückwunsch an Horn und damit möchte ich auch einen Strich drunter machen.“ Thorsten Schmiech dagegen ist „stolz und zufrieden mit dem, was die Jungs über 90 Minuten auf den Rasen gebracht haben. Nicht vollumfänglich, was die spielerischen Elemente angeht, aber weil die Jungs, das was ich nach dem Mittwochspiel eingefordert habe, zu 100% umgesetzt haben. Eine hohe Bereitschaft, mutiges Spiel nach vorne und die 90-minütige Bereitschaft, alles für einen Dreier in die Waagschale zu werfen.“ Schmiech denkt, dass seine Truppe das Spiel „über weite Strecken kontrolliert“ hat und kurz nach der Pause, als „Brakelsiek sehr engagiert aus der Kabine kam, mit dem 0:3 den Deckel draufgemacht“ hat. Aus Sicht des TSV-Trainers ein „verdienter Sieg aufgrund einer sehr überzeugenden Teamleistung.“ Quelle: www.lippe-kick.de Spitzenspiel wird im letzten Drittel deutlich Spielbericht(mt). Aus Sicht von Trainer Rudi Krein ist es das „erwartet hitzige und körperbetonte Spiel“. Der Ligaprimus ist „zwar klarer und abgeklärter in seinen Aktionen“, aber Möglichkeiten gibt es „auf beiden Seiten“. Ein Sonderlob gibt es für den Keeper der Spielvereinigung, der „einige Male überragend hält“, seine Mannschaft „trifft“ allerdings „auf der anderen Seite“ das Tor ebenfalls „nicht“. Nach dem ersten Abschnitt hätte es auch ein anderes Ergebnis geben können. „Wenn es zur Pause 2:0 für uns steht, kann sich der TSV nicht beschweren“, ärgert sich Krein. Andersherum ist es aber auch möglich. Im zweiten Abschnitt bricht „der erste Gegentreffer“ durch Erdinc Ünal dem Gastgeber „das Genick“. In der Folge lässt Kreins Mannschaft „die Köpfe hängen“ und kommt „nicht mehr ansatzweise in die Zweikämpfe“. Deshalb geht es in den folgenden 16 Minuten Schlag auf Schlag und Yildiray Yildiz und Ünal schnüren jeweils einen Doppelpack. Insgesamt sieht Krein einen „verdienten Sieg für Horn“, in der Höhe „aber den ein oder anderen Treffer zu hoch“. Eine Anmerkung hat der Coach der Spielvereinigung allerdings noch zum Spitzenspiel. Für ihn ist es „normal“, dass in so einem Top-Duell „der ein oder andere Spruch nicht ausbleibt“. Dennoch ist Krein der Meinung, dass eine Mannschaft, die „kurz vor Schluss mit 4:0-Toren führt“, ihren „Stiefel runterspielt“ und „cool und souverän“ das Spiel beendet. Das Verhalten der Spieler und der Zuschauer des punktverlustfreien Ligaprimus stößt dem Trainer dagegen negativ auf. „Ich schätze meinen Gegenüber Adem Ünal sehr und wünsche ihm und dem TSV wirklich viel Erfolg. Nur kamen von den Spielern und den Zuschauern des Gegners besonders kurz vor Schluss gegenüber unseren Zuschauern, Spielern und der Ersatzbank Äußerungen auf einem Niveau, welches man das letzte Mal in der sechsten Klasse gehört bzw. mitbekommen hat“. Aus Kreins Sicht, bei „allem Respekt vor dem Gegner“, zeugt das „nicht wirklich von einer fairen Gewinnermentalität“ eines Spitzenreiters. Gästetrainer Ünal empfindet den Sieg im Topspiel natürlich als „wichtig“, er freut sich darüber, dass seine Mannschaft „von der ersten bis zur letzten Minute konzentriert dabei ist“. Der TSV II ist aus seiner Sicht „in allen Belangen um vieles besser“ als das Heimteam. Im ersten Abschnitt scheitert Ünals Team allerdings an „der sehr guten Leistung“ vom Keeper von Hagen/Hardissen. Auch wenn das „Tor gefehlt hat“, zeigt sich der Gästetrainer sehr zufrieden mit der „spielerisch sehr guten“ Leistung. Das Heimteam habe „auf Konter gelauert“, sei aber „ungefährlich“ gewesen. Im zweiten Abschnitt hat sein Team dann „die Tore erzielt“. Abschießend zeigt sich der Trainer des Ligaprimus „stolz auf jeden einzelnen Mitspieler“ und die „mitgereisten Fans“, die den TSV „tatkräftig unterstützt“ haben. Quelle: www.lippe-kick.de
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