Der magische Abend vom Mikael ÜnalSpielbericht(hk). Gefahrlos kassiert der Türkische SV Horn die nächsten drei Punkte ein. In Summe sind es nun zehn. Gegen den weiterhin punktlosen SuS Pivitsheide gewinnen die rot-weißen Adler mit 3:0, rangieren dadurch auf dem guten vierten Tabellenplatz. Somit sind es nur noch zwei Punkte Differenz zum bisher so perfekten Führungs-Duo Blomberger SV und TuRa Heiden. Die Teamtiefe ist vorzüglich, hat Kader-Architekt Ender Ünal hier ganze Arbeit geleistet. Acht Akteure fallen aus, doch nach leichten Startschwierigkeiten und einer zunächst fahrigen Spielweise finden die Horner mit fortlaufender Spielzeit immer besser in diese Partie hinein. Mehr Struktur und Zielstrebigkeit sind das Resultat. Schon nach zwölf Minuten wird der Torreigen eröffnet. Milcan Colak presst früh, sichert sich das Spielgerät auf der rechten Seite. Er läuft bis zur Grundlinie durch, flankt messerscharf auf den zweiten Pfosten, wo Mikail Ünal (Bild links) steht, mühelos versenkt. Mit einem knappen 1:0 geht es auch in die Halbzeitpause. Total komisch ist für SuS Pivitsheide-Coach Karsten Kuczer: „Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben trotzdem 0:3 verloren“, nimmt er das, was sich in den zweiten 45 Minuten ereignet, bereits vorweg. Im zweiten Abschnitt legen die Gastgeber nach. 69 Minuten sind absolviert, als ein schöner Spielzug auf der linken Seite vollzogen wird. Mesut Ocak (Bild rechts) steht völlig frei vor SuS-Fänger Pawel Kruelkord an halblinker Position, spielt die Kugel zum langen Pfosten. Dort sprintet Ünal in die Kugel, erhöht auf 2:0. Für den 3:0-Endstand zeichnet Berkan Karaduman (Bild links) verantwortlich. Nach einem flinken Spielzug und einigen erfolgreichen Blockversuchen durch Kruelkord (Bild links unten) und der gegnerischen Defensive bekommt Karaduman aus 20 Metern Torentfernung die Kugel, demonstriert viel Weitsicht bei seinem Lupfer mit rechts über die gegnerische Abwehr. Schmiech hat einen „verdienten Sieg“ seiner Mannschaft gesehen. Gleich mehrere Aspekte stellen ihn äußerst zufrieden: „Mich freut zum einen, dass wir Pivitsheide eigentlich keine großartige Torchance geboten haben und zum anderen sich unsere Jungs aus der Zweiten komplett zerrissen haben, um dem Team zu helfen“, möchte er sich für diesen Support der eigenen Reserve an dieser Stelle recht herzlich bedanken. Dem Erholungswert muss nun ganz viel Wertschätzung geschenkt werden, um am Sonntag auf dem Schlänger Rennekampf „eine ähnlich konsequente Leistung zu bringen!“ Fatal für die Pivitker: „Die individuellen Fehler verfolgen uns aktuell noch. Leider konnten wir das Spiel nicht mehr drehen. Möglichkeiten hatten wir, aber leider nicht genutzt“, muss man sich zu gewissen Teilen diese Auswärts-Pleite auch selbst zuschreiben. Der Start in die für alle Beteiligten so speziellen Spielzeit ist gründlich verpatzt, doch die Hand heben, um frühzeitig aufzugeben, ist für Kuczer keine Option. Im Gegenteil: „Wir werden alles geben, um wieder ins Fahrwasser zu kommen.“ Dieses soll sicher und erfolgreich sein. Quelle: www.lippesport.de
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