2:3 Der TSV Horn verliert nach 2:1-Führung noch mit 2:3 gegen den TSC Steinheim. 390 Zuschauer sehen ein packendes Duell.Die Gäste kommen etwas besser ins Spiel, müssen aber nach einer Viertelstunde einem Rückstand hinterherlaufen. Nach einem Angriff über die linke Seite passt Markus Wittmann den Ball zu Oguzhan Keles (Bild links), der den Ball aus zentraler Position zur Führung ins Tor haut. Doch im direkten Gegenzug trifft Enes Akbulut mit einem tollen Schuss im zweiten Versuch genau in den Winkel und erzielt das 1:1. Nach rund einer halben Stunde können die Hausherren erneut in Führung gehen. Eine Ecke wird verlängert, es herrscht Unordnung in der TSC-Defensive und Markus Wittmann haut den Ball aus rund neun Metern zum 2:1 in die Maschen. Mit dem knappen Vorsprung für Horn geht es auch in die Kabine. Obwohl Gäste-Coach Norbert Dölitzsch meint: „Es war ausgeglichen und hätte mit einem 2:2 in die Halbzeit gehen müssen.“ Aus der Kabine kommen die Gäste dafür etwas besser auf den Platz zurück. Kurz nach dem Seitenwechsel gibt es einen Freistoß für Steinheim, den Enes Akbulut zentral aufs Tor bringt, an der Strafraumgrenze nimmt Erdi Öztürk den Ball volley und erzielt so formschön den 2:2-Ausgleich. Steinheim bleibt am Drücker und erspielt sich nun Vorteile. Zehn Minuten vor dem Ende tragen die Gäste einen Angriff über Alihan Birinci vor, der sich gegen zwei Abwehrspieler durchsetzt und mit der Pike das 3:2-Führungstreffer für den TSC erzielt. „Unhaltbar für den gegnerischen Fänger“, meint Dölitzsch. Kurz darauf ergibt sich für Oguzhan Keles die große Chance auf den Ausgleich, doch TSC-Keeper Selim Yilanci reagiert glänzend. Der dann vermeintliche Ausgleich nach einem Standard wird wegen eines klaren Foulspiels zurückgepfiffen. So bleibt es beim 3:2 für Steinheim. TSV-Manager Ender Ünal zeigt sich als fairer Verlierer: „Zuerst einmal möchte ich den Steinheimern zum Sieg gratulieren, sie haben aufgrund der zweiten Halbzeit verdient gewonnen. Wir sind zweimal in Führung gegangen, haben es in der ersten Halbzeit versäumt, den Sack zuzumachen und am Ende hat die Fußballer-Weisheit zugeschlagen, wer die Buden vorne nicht macht. bekommt sie hinten rein.“ Ünal fordert, dass die Mannschaft „die Köpfe hochbekommt“ und weiter an sich arbeitet. In den verbleibenden Spielen vor der Winterpause, die Ünal allesamt als Sechs-Punkte-Spieler ausruft, will der TSV „eine Serie starten. Aber wir müssen wach werden und die Punkte holen, wieder an uns glauben. Ich glaube an meine Jungs, aber das reicht nicht, sie müssen langsam wach werden.“ Norbert Dölittsch empfindet das 3:2 als ein „richtiges Resultat. Wir wollten den Sieg über 96 Minuten mehr.“ Besonders in der zweiten Halbzeit „waren wir die Idee greller als Horn. Wir haben ihnen den Schneid abgekauft. Ein äußerst wichtiger Sieg. Die anderen Ergebnisse waren relativ überraschend. Wir haben unsere Chance genutzt.“ In einem „intensiven Spiel“ hat die Partie einen „ausgezeichneten Referee“, lobt Dölitzsch den Unparteiischen Torben Enriquez Vega, der für den FLVW Paderborn pfeift. „Eine sehr souveräne Partie, er hat das Spiel sehr gut im Griff gehabt.“ Fazit: Aufgrund der zweiten Hälfte siegt der TSC Steinheim verdient in Horn, der zwar ebenfalls gut im Spiel ist, im zweiten Durchgang aber nicht an die erste Hälfte anknüpfen kann. Tore: 1:0 Oguzhan Keles (14. Min.) 1:1 Enes Akbulut (15. Min.) 2:1 Markus Wittmann (31. Min.) 2:2 Erdi Öztürk (49. Min.) 2:3 Alihan Birinci (81. Min.)
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