Horn spielte von Beginn an druckvoll und erspielte sich gute Gelegenheiten. Diesem Druck konnten die Gäste, die im Abstiegskampf stecken, nicht lange standhalten. In der sechsten Minute erzwang der TSV ein Eigentor von Souleymane Sylla zur frühen Führung. Auch nach der Führung ließen die Hausherren nicht nach, um die Führung auszubauen. Das sollte ihnen noch vor der Pause gelingen, als Oguzhan Keles nach einer halben Stunde erhöhte. Cihat Keles verwandelte einen Elfmeter zum Pausenstand von 3:0 (41. Minute).
Auch in der zweiten Hälfte gelang dem TSV ein Blitzstart, Servet Altan beseitigte mit dem 4:0 letzte Zweifel am Horner Sieg (47. Minute). Erst jetzt schaltete Horn einen Gang zurück und gab Erkeln mehr Raum. Diesen nutzte Sefa Sener, um zunächst per Elfmeter (48. Minute), später aus dem Spiel heraus (74. Minute), für den TuS auf 4:2 zu verkürzen. Der TSV ließ das nicht auf sich sitzen und stellte durch Oguzhan Keles (Bild rechts; 81. Minute) und Fatih Uenal (87. Minute) den alten Abstand wieder her. Das 6:2 hatte bis zum Schlusspfiff Bestand.
"Erst einmal Danke an Berlebeck-Heiligenkirchen, die uns auf ihrem wunderbaren Platz den Sieg ermöglicht haben”, war es Manager Ender Ünal nach der Partie wichtig, den Gastgebern zu danken. "Die haben einen gut beim TSV Horn.” Doch auch sportlich gab es viel Grund für gute Laune: "Ich bin erleichtert und glücklich über den Sieg. Es war ein Sechs-Punkte-Spiel. Wir konnten nicht gut trainieren wegen dem Wetter. Aber wir mussten spielen, weil wir immer wieder Schichtarbeit in der Mannschaft haben, die nicht können. Deshalb hat die Mannschaft darauf bestanden, dass ich einen Ausweichplatz klar machen soll”, so Ünal, der dem Wunsch seines Teams gerne nachkam. Und das Team dankte es seinem Manager mit einer starken Leistung. "Die Jungs sind auf einem Kunstrasen nicht wieder zu erkennen. Sie haben vielleicht nicht die Konditionen für 90 Minuten, aber machen es mit ihren technischen Fähigkeiten und Willen zum Siegen weg. Meine Jungs haben auch gezeigt, dass sie heute gewinnen wollten um jeden Preis. Sie haben sich gegenseitig aufgepuscht bis zum Ende, sind gelaufen um ihr Leben. Das macht solche Spiele aus. Ich hoffe, dass wir Sonntag gegen Salzkotten nachlegen.” Wie Erkeln steckt auch Salzkotten im Tabellenkeller, der TuS verdiente sich heute zwar keine Punkte, wohl aber die Anerkennung des TSV. "Ich muss auch fairerweise sagen, dass Erkeln ein sehr starker Gegner, auch konditionel auf sehr hohem Niveau war und das Ergebnis um das eine oder andere Tor zu hoch ist”, betont Ünal.