0:1

TSV Horn gewinnt Charakterspiel und bleibt dran

(hk). Konstantin Wittmann (Bild links) war der Matchwinner für den Türkischen SV Horn im heutigen Auswärtsspiel beim TuS Kachtenhausen. Nach 28 Minuten war der wuchtige Mittelfeldspieler mit dem Kopf entscheidend zur Stelle. TSV-Manager Ender Ünal sprach von einem "richtig dreckigen Sieg", der eingefahren worden ist. Allerdings ist dieser exorbitant wertvoll, da die führenden SuS Pivitsheide (0:4 in Schlangen) und SF Oesterholz/Kohlstädt (0:2 in Heiden) ihre Meisterschaftsspiele jeweils verloren. Die Horner gewannen das Charakterspiel gegen den unbequem zu bespielenden TuS Kachtenhausen und verkürzten den Rückstand zur Spitze auf drei Punkte. Als wesentlichen Erfolgsfaktor benannte Ünal "unser Abwehrverhalten" und so hatte das traditionelle Motto vom ehemaligen Schalke-Coach Huub Stevens auch am Haferbach Gültigkeit. Ender Ünal wirkte fast ein wenig verliebt in sein Team, als er erfreut registrierte: "Die Null stand heute", und konkret den erfahrenen Fänger Uwe Burkatzky lobte: "Er hat die Punkte für uns heute gehalten." Ünal zählte gleich zwei 100-prozentige Torchancen, die der reaktionsschnelle Keeper vereitelt hat. Für das Horner-Urgestein war dieser Auswärtscoup besonders wertvoll, denn: "Meiner Erachtens ist Kachtenhausen die körperlich stärkste Mannschaft der Liga. Deshalb freue ich mich besonders über den Sieg heute." Es ist nicht lange her, als Ünal den Aufstieg zu den Akten gelegt hat. Nach dem heutigen Sieg mischt der Türkische SV Horn munter mit im Wetteifern um das Bezirksligaticket. TuSK-Trainer Alexander Rau (Bild rechts) hätte gerne einen Handelfmeter für sein Team gesehen, da bei einem Binder-Freistoß in Halbzeit eins ein Horner-Abwehrspieler den Ball nach seiner Einschätzung mit der Hand abwehrte. Er sah "ein ausgeglichenes und hartes Spiel." In der zweiten Halbzeit verlagerte sich das Spiel in die Horner-Hälfte, weshalb ein Unentschieden gerecht gewesen wäre, so Rau. Auch die Einstellung und Moral haben ihn zufrieden gestimmt. Seine bittere Erkenntnis: "Die Durchschlagskraft hat gefehlt."

Fazit: Der Auswärtsdreier des Türkischen SV Horn ist besonders hart erkämpft gewesen. Es war mühselig, aber dank einer konzentrierten Defensivarbeit und dem vielarmigen Burkatzky haben sich die Horner-Aufstiegsperspektiven deutlich verbessert.

Tore:
0:1 Konstantin Wittmann (28. Min.)